Einen weiteren Mosaikstein zur Verbesserung der ärztlichen Versorgung im Westerwald will die CDU-Kreistagfraktion mit der Einrichtung einer Beratungsstelle für zugewanderte ausländische Ärztinnen und Ärzte im Gesundheitsamt schaffen. In der nächsten Kreistagssitzung sollen hierzu Entscheidungen getroffen werden.
Die Christdemokraten fordern in ihrem Antrag, dass zur Unterstützung für zugewanderte ausländische Ärzte und Ärztinnen und ihre Eingliederung in das Gesundheitswesen im Westerwald eine Beratungsstelle im Gesundheitsamt der Kreisverwaltung eingerichtet wird. Die Ansprechpartnerin für ärztliche Versorgung soll die Beratung und die Koordination mit den unterschiedlichen Akteuren übernehmen. Im Bedarfsfall sollen Kosten für Sondersprachkurse und Prüfungen übernommen werden. Im Haushalt 2024 sind dazu zunächst 15.000 Euro einzustellen.

Der von Landrat Achim Schwickert vorgesehenen Vorgehensweise zur Realisierung des Neubaus der Anne-Frank-Realschule plus in Montabaur hat der Kreisausschuss (KA) zugestimmt. In einem weiteren Tagungsordnungspunkt wurde der Elternanteil an den Verpflegungskosten der Schülerinnen und Schüler an den Essenskosten ab dem 01.08.2023 auf 4 Euro erhöht.

Landrat Achim Schwickert gab zu Beginn der Beratung nochmals einen ausführlichen Überblick zum bisherigen Planungsgeschehen. In Anlehnung an den damaligen Schulentwicklungsplan habe der Westerwaldkreis bisher fast 200 Millionen in die Schulgebäude investiert. Schwerpunkte waren die Förderschulen und die Berufsbildenden Schulen, aber auch an den Gymnasien seien räumliche Verbesserungen erfolgt. Auch für die Anne-Frank-Realschule plus in Montabaur wurde eine Verbessserung der räumlichen Unterbringung in die Wege geleitet.

Vom 04. auf den 05. Juni war die Junge Union Westerwald (JU) im Rahmen einer Bildungsfahrt in Worms zu Gast, um mit verschiedenen Gästen über die aktuelle Energiepolitik und die Energiewende zu diskutieren. In diesem Zusammenhang besuchte die Jugendorganisation auch das mittlerweile stillgelegte Atomkraftwerk Biblis.

Zwei Initiativen der CDU-Kreistagsfraktion, der Europäische Computerführerschein (ICDL) für die Schulen und der Vereinsführerschein für Verantwortliche in den Vereinen, werden in Kürze durch die Kreisverwaltung umgesetzt. Start für den Vereinsführerschein ist der 24. Juni 2023. Der ICDL wird in den Schulen durchgeführt.

Der Europäische Computerführerschein, früher ECDL inzwischen ICDL („International Certification für Digital Literacy“), vermittelt Kenntnisse, die in einem zunehmend digitalisierten Berufsleben förderlich sind und stellt dabei den internationalen Standard für die Entwicklung digitaler Kompetenzen im Beruf dar. Die Teilnahme an einem ICDL-Kurs wird an verschiedenen Schulen in Trägerschaft des Westerwaldkreises angeboten. Die Kosten beliefen sich bisher auf 90,00 Euro pro Teilnehmer. Auf Antrag der CDU-Fraktion hat der Kreistag im Jahr 2018 entschieden, die Teilnahme an dem Zertifikatskurs mit einem Betrag von 50 Euro, und somit mehr als 50 Prozent der Gebühr, pro Schüler an den Schulen in Kreisträgerschaft und den privaten Gymnasien zu fördern. Die Mittel hierfür wurden aus dem IT-Förderprogramm entnommen. Zwischenzeitlich ist dieses Förderprogramm erschöpft, für die Folgejahre stehen aktuell keine Mittel bereit. Darüber hinaus ist eine Finanzierung über den DigitalPakt nicht mehr möglich.