Skip to main content

Gut leben und älter werden im Westerwaldkreis:

thumb K1024 Neues aus dem KreistagKreistag beschließt Pflegestrukturplan und Fortschreibung der Seniorenpolitischen Konzeption

Der Westerwälder Kreistag hat den Pflegestrukturplan sowie die unter maßgeblicher Mitwirkung von SeniorenUnion und CDU-Kreistagsfraktion erarbeitete Fortschreibung der Seniorenpolitischen Konzeption beschlossen. Kreistagsmitglied Karl-Heinz Boll nahm zu beiden Themenbereichen für die CDU-Fraktion Stellung. „Gut leben und älter werden im Westerwaldkreis“ unter diesem Leitmotiv stehen sowohl die Pflegestrukturplanung als auch die Seniorenpolitische Konzeption.

Die Pflegestrukturplanung wird aufgrund einer vom Land vorgegebenen Grundstruktur erstellt. Sie enthält eine Vielzahl von Daten (knapp 80 Seiten) und beschreibt die Situation im Westerwaldkreis. Herzlichen Dank an das Redaktionsteam aus der Sozialabteilung. In der Zusammenfassung und den Empfehlungen sind wesentliche Punkte festgehalten.

• Die älteren Menschen wollen so lange wie möglich in ihrem gewohnten Umfeld leben.
• Im Westerwald sind ca. 300 stationäre Plätze in den Senioreneinrichtungen nicht belegt     (überversorgt?!!). Der Kreis hat hier keine Steuerungsmöglichkeiten.
• Hoher Bestand an Wohn-Pflegegemeinschaften mit Vor- und Nachteilen.
• Beratungsangebot der Pflegestützpunkte muss bekannter werden, diese nehmen eine wichtige Lotsenfunktion für Ältere und Familien wahr.
• Die Sicherstellung der ärztlichen Versorgung stellt uns immer wieder vor neue Herausforderungen, eine Vielzahl von Beschwerden macht dies deutlich. Aber von kommunaler Seite bestehen nur wenige Einwirkungsmöglichkeiten. Bund, Land, Krankenhäuser, Ärzteschaft etc. müssen Herausforderungen gemeinsam angehen. Insbesondere das Land muss aus der Beobachterrolle heraustreten sowie aktiv für weitere Medizinstudienplätze (Koblenz) und gut ausgestattete Krankenhäuser im ländlichen Raum Sorge tragen.
• Neben den strukturellen und wirtschaftlichen Herausforderungen stellt bei der Pflegestrukturplanung insbesondere der Fachkräftemangel ein großes Problem dar. Auch hier ist der kommunale Handlungsspielraum gering.

Der vorgelegte Pflegestrukturplan macht deutlich, dass den kommunal Verantwortlichen die Herausforderungen bewusst sind und die Möglichkeiten zur Verbesserung der Situation offensiv genutzt werden.

Die Seniorenpolitische Konzeption aus dem Jahre 2012 wurde in einer fraktionsübergreifenden Arbeitsgruppe fortgeschrieben. An Bewährtem wurde festgehalten, Überholtes wurde gestrichen und neue Akzente wurden gesetzt. Neu ist das Handlungsfeld 12 „Digitale Kompetenz und Teilhabe“, das auf Vorschlag der Senioren Union der CDU in die Seniorenpolitische Konzeption aufgenommen wurde.

In den einzelnen Handlungsfeldern sind eine Vielzahl von Vorschlägen enthalten, die durch Hauptamtler, Ehrenamtler und Betroffene aufgegriffen werden können. Bei jedem Handlungsfeld ist auch aufgelistet welche Ansprechpartner angesprochen werden können sowie welche Unterstützung durch den Landkreis erfolgen kann.

Bei den Beratungen wurde auch deutlich, welche wichtige Funktion die Seniorenleitstelle des Westerwaldkreises wahrnimmt: Bindeglied innerhalb der Verwaltung sowie in der Zusammenarbeit mit den Orts- und Verbandsgemeinden, Beratung und Unterstützung, Netzwerkarbeit ……. Das Gesicht der Seniorenleitstelle war bisher Monika Meinhardt, sie übernimmt andere Aufgaben, ihr gilt unser herzliches Dankeschön. Bereits einige Wochen „neu im Geschäft“ ist Bianca Westphal, ihr gilt der Wunsch nach weiterhin guter Zusammenarbeit und einem guten Gelingen.

Der Dank und zugleich der Aufruf der CDU-Kreistagsfraktion zu weiterem Engagement gilt allen Beteiligten in den Vereinen und Verbänden, den Kirchengemeinden, auf Orts-, Verbandsgemeinde- und Kreisebene. Die Seniorenpolitische Konzeption enthält eine Vielzahl von Vorschlägen, gemeinsam sollten wir anpacken. „Gut leben und älter werden im Westerwaldkreis“!