Breite Unterstützung der Westerwälder Christdemokraten für die Jägerschaft
Eine große Kundgebung der Jägerschaft auf dem Alten Markt in Hachenburg wurde von MdB Harald Orthey, MdL Jenny Groß sowie Landrat Achim Schwickert unterstützt. Die LVJ-Kreisgruppe Westerwald mit ihrem Kreisgruppenvorsitzenden Klaus Skowronek machte deutlich, dass die vorliegende Novellierung des Landesjagdgesetzes der völlig falsche Weg ist.
In ihrem Grußwort sagte die CDU-Landtagsabgeordnete Jenny Groß deutlich: „Wir wollen eine Jagdpolitik, die nicht von Ideologie, sondern von Sachverstand geprägt ist. Eine Politik, die die Expertise der Jägerschaft respektiert und in Entscheidungen einbindet. Eine Politik, die den ländlichen Raum nicht belehrt, sondern stärkt. Wir hier im Westerwald sehen, dass Jagd, Forst und Naturschutz miteinander verbunden sind. Die Jäger wissen, wo ihre Tiere sind, was zu tun ist und brauchen keine Belehrung aus dem grünen Ministerium. Man kann nicht Gesetze und Regelungen machen, ohne eingehend mit der Praxis zu sprechen!“ Es sei schlecht, über die Köpfe von Menschen hinweg zu entscheiden und ihnen vorzuschreiben, wie viel sie zu jagen und was sie zu tun und zu lassen hätten. Sie sehe auch die Not nicht, dass diese Novellierung noch vor der Sommerpause in Mainz durchgepeitscht werden müsse.
MdL Jenny Groß weiter: „Wir sagen Ja zur nachhaltigen Nutzung unserer natürlichen Ressourcen. Wir sagen Ja zur Eigenverantwortung und zur bewährten Revierjagd. Und wir sagen Ja zu einer Wald- und Jagdpolitik, die Zielkonflikte offen anspricht – aber nicht auf dem Rücken derer austrägt, die seit Generationen Verantwortung tragen. Wir werden als CDU-Landtagsfraktion dem Gesetz in der vorliegenden Novellierung nicht zustimmen.“
Klare Worte fand auch Landrat Achim Schwickert: „In den letzten 25 Jahren hat das mit den Regeln zum Jagdrecht im Westerwald gut geklappt. Deshalb sehe ich nicht ein, dass wir neue Regeln brauchen. Ich werde dafür Sorge tragen, dass im Rahmen dessen, was über kommunale Spitzenverbände gemacht werden kann, das Ding so nicht kommt, wie es jetzt auf dem Tisch liegt. Wenn es früher mal in Bereichen schwierig wurde, dann hat mich meine Erfahrung gelehrt, dass mehr Verwaltung, Kontrolle und Misstrauen nicht helfen“.
Der an der Veranstaltung ebenfalls teilnehmende CDU-Bundestagsabgeordnete Harald Orthey unterstützt die Forderungen der Jägerschaft: „Wir als CDU stehen hinter den Forderungen des Landesjagdverbandes: Ein Jagdgesetz braucht Augenmaß, Fachlichkeit – und eine klare Verordnung. Gemeinsam mit vielen Jägerinnen und Jägern stellen wir uns gegen einen Gesetzentwurf, der wissenschaftliche Erkenntnisse ignoriert, Eigentumsrechte schwächt und die Hegegemeinschaften untergräbt.“